Holger Klein wird im Sommer in seine vierte Saison als Trainer des Fußball-Saarlandligisten SV Mettlach gehen. Der ehemalige Oberliga-Spieler (unter anderem beim FC Homburg und Röchling Völklingen) hat seinen Vertrag bei den Blau-Weißen für die kommende Spielzeit verlängert. „Ich fühle mich wohl, habe Spaß mit der Mannschaft und auch der Austausch mit meinem Co-Spielertrainer Patrick Heinz läuft hervorragend. Zudem bin ich nach der langen Corona-Pause gerade sehr motiviert, wieder mit dem Fußball loszulegen“, sagt der 38-Jährige über die ausschlaggebenden Gründe, beim aktuellen Tabellenfünften zu bleiben.
Co-Spielertrainer Heinz hat seinen Vertrag in Mettlach ebenfalls verlängert. „Unser Ziel war klar darauf ausgerichtet, mit beiden zu verlängern – und das ist uns gelungen“, freut sich Mettlachs Sportlicher Leiter Bernd Schwabach. „Holger und Patrick haben bislang tadellose Arbeit geleistet – und das nicht nur im sportlichen Bereich, sondern auch was Dinge wie das Auftreten, die Unterstützung des Vereins und die Außendarstellung angeht. Das Gesamtpaket passt einfach.“
Mit einer der Gründe für die Vertragsverlängerung war sicher auch, dass die aktuell unterbrochene Spielzeit für den SV mehr als ordentlich begonnen hat. Mit 13 Punkten aus acht Begegnungen ist Mettlach derzeit Tabellenfünfter. Erst eine Saison-Niederlage musste das Team bislang hinnehmen: Am letzten Spieltag vor der Corona-Zwangspause verloren die Blau-Weißen beim SV Saar 05 Saarbrücken mit 1:3. Zuvor hatte es drei Siege und vier Unentschieden für das Klein-Team gegeben. „Platz fünf hört sich für mich gut an. Das ist eine Tabellenregion, in der wir uns auch selbst sehen“, bilanziert Klein zufrieden. „Um noch weiter oben zu landen, dafür haben wir noch zu viele Gegentore kassiert. Wir sind auch noch nicht so souverän
wie beispielsweise Tabellenführer SV Auersmacher.“
Zumindest was die Zahl der Gegentreffer betrifft, hofft der Übungsleiter aber bald auf Besserung. Denn in der Abwehr der Blau-Weißen konnte der 35-jährige Co-Spielertrainer Heinz wegen einer muskulären Verletzung bislang erst 13 Minuten auf dem Platz stehen. „Wenn es nach der Coronapause weitergeht, wird Patrick wieder zurück sein. Dann erhoffe ich mir mehr Stabilität“, sagt der Übungsleiter. „Ziel wird es dann sein, im vorderen Drittel zu bleiben.“ Dass der SV angesichts von nur sechs Punkten Rückstand auf den Tabellenzweiten SC Brebach auch noch mal ins Aufstiegsrennen eingreifen kann, glaubt der 38-Jährige aber nicht. „Teams wie Brebach und Auersmacher spielen seit Jahren unter den ersten drei und sind einen
Schritt weiter als wir“, urteilt Klein. Rang zwei würde am Saisonende zur Oberliga berechtigen. Eine Etage höher möchte Mettlach derzeit allerdings ohnehin nicht. „Das ist für uns kein Thema. Alleine schon aus wirtschaftlichen Gründen wegen der derzeitigen Corona-Situation“, sagt Schwebach. „Wir haben zwar gut gewirtschaftet, aber uns fehlen Einnahmen aus dem ausgefallenen Hallenturnier und von den Heimspielen.“
(Quelle: Saarbrücker Zeitung vom 27.01.2021)